von Jane Dawkins
Klappentext | Mellas Meinung |
Zitat aus dem Klappentext: "Letters from Pemberley," Jane Dawkins's popular continuation of "Pride and Prejudice," described Elizabeth Bennet's first year at Pemberley as the newly wed Mrs. Darcy. "More Letters From Pemberley" picks up the story in 1814 and follows the life of one of literature's best loved figures for another six years to the twilight of the Regency period in 1819. erstmals erschienen: Juli 2003
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Mellas Meinung Nicht erst als ich den letzten Brief las, welcher von Elizabeth Darcy an ihre Tante Gardiner gerichtet war, wurde mir bewusst, wie gut ich dieses Buch fand. Jane Dawkins zweiter Briefroman ist ihr, meiner Meinung nach, besser gelungen. Nachdem es im ersten Buch bedeutend mehr um Haushaltsführung und Gesellschaften ging, greift sie nun Dinge auf, die mehr berühren. Wie der Titel schon sagt, werden nun in den Jahren 1814 bis 1819 von Elizabeth Briefe geschrieben. Es besteht ein nahtloser Übergang zwischen beiden Büchern. Eine vorteilhafte Änderung zu ihrem Buch "Letters From Pemberley - The first year", ist allerdings, dass nicht nur Jane Bingley als Empfängerin vorkommt. Lizzys Briefe richten sich unter anderem auch an ihre Tante Gardiner, ihre Schwester Kitty, Mrs Bennet, Charlotte, an Darcy und andere neugewonnene Freunde. Insgesamt möchte ich so wenig wie möglich vom Inhalt verraten, aber einiges sollte gesagt werden, um zu verdeutlichen, dass die Handlung manchmal von amüsant bis ergreifend reicht und sogar traurig ist. Zum Beispiel lässt Jane Dawkins ein kurioses Wortspiel mit Jane Austens Namen einfliessen, mehrere Heiraten finden statt oder werden geplant und wie sollte es anders sein, die ersten Kinder erblicken das Licht der Welt. Lydias Geldsorgen werden zu einem Thema gemacht und von dem Besuch von Lady Catherine de Bourgh wird ebenso berichtet. Der Leser erfährt vom ersten Streit zwischen Elizabeth und ihrem Mann und auch die Bennets lassen sich nicht von einem Besuch auf Pemberley abbringen. Lizzy wird Mutter und besonders zum Ärgernis Mrs Bennets, folgt auf die erste Tochter auch noch ein zweites Mädchen. Der Druck, einen Erben zu gebären, ist nicht gering - was Darcy ganz und gar nicht so sieht. Der Bezug zwischen den Kindern und ihren Eltern ist liebevoll beschrieben, so wie man sich eben Darcy und Elizabeth vorstellt. Doch bei weitem lassen sich nicht alle Briefe unbeschwert lesen und keineswegs sind es leichte Zeiten, welche die Darcys durchleben. Neben anderen Ereignissen, geschieht es, dass Darcy einen schweren Unfall hat und es schlecht um ihn bestellt ist. Überhaupt fällt in jedem einzelnen Jahr etwas besonderes oder gar schwerwiegendes vor. Doch es ist Jane Dawkins gut gelungen, zu zeigen, dass aus Tod und Verlustgefühl, auch wieder etwas Neues erwachsen kann. Ebenso auf welche Weise man mit Trauer umgehen oder wie verschieden Trost aussehen kann und welch innige Beziehungen zwischen einigen Menschen besteht. Auch wenn ich am Ende das Gefühl hatte, dass alle Personen ihren Frieden mit sich und den Geschehnissen gefunden haben, dachte ich darüber nach, ob es nicht einfach schöner gewesen wäre, nicht so viel Unheil über Pemberley kommen zu lassen. Doch dann wäre das Buch sicher nicht in diesem Maße lesenswert gewesen, da es ohnehin schwierig ist, die Handlungen und Menschen in dieser Art vom Roman wirklich zum Leben zu erwecken. Mein Fazit: Ein gelungener Briefroman, wie er wohl kaum besser zu schreiben geht. Liebevoll verfasste Briefe, kurzweilige Themen und ohne Zweifel wert das Buch zu kaufen. (von Mella 8/03) |
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