Von Jane
Austen
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Filme
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Kurioses |
Becoming Jane-Geliebte Jane
Buch: Kevin Hood, Sarah Williams
Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Die Geschichte des Filmes basiert auf ihrem Leben. Es handelt sich um die Liebesgeschichte zwischen ihr und Tom Lefroy. Weiteres zum Film könnt ihr auf dieser Seite lesen. Becoming Jane ist ein wunderbarer Film mit hohem Taschentuch-Potential.
Leider kenne ich Jane Austens Biografie nicht detailiert genug, um genau beurteilen zu können, was korrekt ist und was nicht, der Film (abgesehen von den letzten Szenen) umfasst einen Zeitraum von nur einigen Monaten, so dass wesentliche Ereignisse sicherlich chronologisch gerafft wurden.
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Miss Austen regrets |
Buch: Gwyneth Hughes
Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Die Geschichte des Filmes orientiert sich an ihrem Leben und ihren Briefen. Sie behandelt ihre letzten Lebensjahre, in denen sie darüber nachdenkt, warum sie sich entschied, nie zu heiraten. Der Film beginnt im Jahre 1802 mit ein paar jungen Mädchen im Manydown House, die kichernd einen Gang entlang drängen, die junge Jane Austen in ein Zimmer stoßen und vor der Tür erwarten, was drinnen beredet wird. Es ist Harris Bigg-Whithers Haus und Jane gibt ihm in diesem Moment das Ja-Wort. Am nächsten Morgen jedoch reist sie überstürzt ab und nimmt ihre Zustimmung zurück. 12 Jahre später bittet Fanny, eine Tochter Edward Austens, ihre Tante Jane um deren Meinung zu Mr. Plumptre, einem Verehrer Fannys. Sie trinken Tee und Mr Plumptre ist sehr ernsthaft, durch die ständigen Witze Janes und Fannys fühlt er sich lächerlich gemacht. Brook Bridges, ein Onkel Fannys, taucht immer wieder auf und sucht die Nähe Janes. Er scheint in frühen Jahren an Jane interessiert gewesen zu sein und verspürt, trotz eigener Ehe, große Zuneigung und auch Nähe zu ihr. Sie führen ernsthafte, klärende Gespräche, die die Geschichte allmählich abrunden. Wieder einige Jahre später, um 1812, hält Jane sich in London bei ihrem Bruder Henry auf. Er wird ihr beim Verlegen von Persuasion helfen. Eines Nachts wird Henry krank und Jane holt einen Arzt. Dieser Arzt, Mr Haden, – so stellt sich später heraus – ist ein Bewunderer ihrer Bücher. Und auch Jane freut sich auf die täglichen Krankenvisiten, die er macht. Er verschafft ihr auch eine Audienz beim Prinzregenten, wo sie S&S + MP+P&P signiert. Emma wird erst noch herausgegeben, aber sie "darf" es dem Prinzregenten widmen. Als es Henry besser geht, sitzt er an einem Abend gemütlich mit Jane, Fanny und Mr Haden zusammen. Sie trinken Wein und Fanny spielt auf dem Klavier. Jane scheint viel für Mr Haden zu empfinden und zu prüfen, ob ER "der Wahre" sein könnte. (Die Filmschnitte und –ausschnitte sind an der Stelle sehr gekonnt und zeigen, wie Jane in Gedanken mit den verschiedenen Möglichkeiten und Vergleichen "spielt".) Wieder zuhause in Hampshire muss Jane immer wieder gesprochene Übergriffe hinnehmen, vor allem von ihrer Mutter. Wegen der Unentschlossenheit Fannys hat Mr Plumptre letztlich eine Andere gewählt und Fanny macht Jane mit deren ständigen Witzeleien dafür verantwortlich. Da Henry Teile seiner Güter verloren hat, unter anderem das Haus in Hampshire, kommt er, um seine Mutter darüber zu informieren. Diese macht Jane erneut Vorwürfe, dass diese damals vor 15 Jahren den Heiratsantrag von Harris Bigg-Whithers nicht angenommen und sie somit nicht finanziell abgesichert hat. Die Schwestern Jane und Cassandra halten jedoch zusammen. Als Jane schwer krank ist, gibt sie Fanny den Rat, einen Witwer mit sechs Kindern zu heiraten, was diese nach dem Tod Janes auch tut. *** Ein sehr schöner Film, der allerdings dem Zuschauer auch etwas abverlangt. Ich habe den Film auf englisch gesehen, und da sind die Zitate der JA-Darstellerin sehr treffsicher. Fanny ist erfrischend jung und fröhlich und man fragt sich, ob Jane Austen Fanny’s Schwärmereien und Fragen immer gerne und geduldig zugehört hat. Zumindest wollte Fanny, dass Tante Jane ihre [Fannys] letzten Zweifel bezüglich eines Verehrers aus dem Weg räumt und diesen Schuh hat JA sich nicht angezogen. Sicher entspricht nicht alles im Film der Wahrheit, aber so, wie es geschildert wird, ist es nachvollziehbar und es könnte sich durchaus so abgespielt haben. Ob man auf Fannys oder auf Janes Seite steht entscheidet man am besten selbst – nach reiflicher überlegung.
Drei Schauspieler, die man aus Austen-Verfilmungen der 90er Jahre kennt, spielen in dem Film mit, nämlich Olivia Williams, Hugh Bonneville und Phyllida Law.
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Austenland |
Buch:
Jerusha Hess,
Shannon Hale Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Die Protagonistin (Jane) ist eine Austen-Fanatikerin und als sie erneut von der Männerwelt enttäuscht ist, fährt sie zur Erholung in einen Austen-Themen-Park. Beschreibung: In dem Themen-Park soll alles nach Regency aussehen. Dekoration, Kleidung, Frisuren, Verhalten. Die Angestellten sind Schauspieler, die den weiblichen Gästen eine Austen-Erfahrung bieten sollen, dazu gehört natürlich auch eine Romanze. Leider verläuft dabei nicht alles so, wie es die Hausherrin geplant hat.
Jane Hayes, eine eher unscheinbare Amerikanerin Anfang der 30er, lebt in einer Traumwelt, deren wichtigster Fixpunkt Jane Austen und ihr Mr. Darcy sind. In England gibt es einen Vergnügungspark, in dem man in seinem Urlaub wie zu Jane Austens Zeiten leben kann. Jane möchte ihr gesamtes Erspartes dafür ausgeben. Ihre beste Freundin ist zunächst dagegen, rät ihr dann aber doch zu, damit der lange Schatten von Mr. Darcy und Jane Austen vielleicht aus Janes Leben verschwindet.
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Bridget Jones - Schokolade zum
Frühstück |
Buch:
Helen Fielding, Andrew Davies, Richard Curtis Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Die Geschichte orientiert sich ebenso wie das Buch am Grundgedanken von "Stolz und Vorurteil" Beschreibung: Welche Leserin hat nicht darauf gewartet, dass dieses Buch endlich verfilmt wird? Bridget Jones, herrlich chaotisch und ungeheuer liebenswert auf der Leinwand! Natürlich ist es schwierig, eine passende Bridget zu finden, doch in Reneé Zellweger, die sich in die Rolle "hineinfutterte", hat man eine perfekte Verkörperung gefunden. Ob sie dort in ihrem roten Schlafanzug sitzt und laut ihren Weltschmerz heraus singt, in einem etwas gewagten Bunnykostüm eine elegante Party betritt oder eine Feuerwache mit einer eindrucksvollen Reportage beehrt, man kann sie einfach nur lieben. Doch wer sind die männlichen Akteure? Die lassen das Herz der meisten Austenfans höher schlagen. Daniel Cleaver wird von Hugh Grant ( Edward Ferrars aus S&S) gespielt und Mark Darcy tatsächlich vom heiß begehrten Colin Firth, der bereits in der BBC-Verfilmung von #P&P das Herz der Zuschauerinnen höher schlagen ließ. Nun gibt er erneut den stolzen, etwas unnahbaren Darcy, der seiner Herzensdame hinterher schmachtet, wobei sie davon leider nur wenig mitkriegt, und ihr nur zögerlich eine Liebeserklärung macht, die allerdings die Mehrheit der meisten weiblichen Fans sicher entzückend findet. Hugh Grant spielt im Gegensatz zu seinen sonstigen Rollen den attraktiven Mistkerl, der Bridget erst auf Wolke 7 befördert und ihr dann das Herz bricht. Neben diesen beiden Austen-Helden gibt es eine Reihe weiterer Hinweise auf diverse Verfilmungen, so sind Mrs Dashwood ( Gemma Jones) und Mr. Bingley ( Crispin Bonham-Carter) zu sehen, ebenso wie Embeth Davidtz, die Mary Crawford aus Mansfield Park. Dazu gibt es viele kleine versteckte Andeutungen zur erklärten Lieblinsserie von Helen Fielding, Pride and Prejudice mit eben jenem Colin Firth und Jennifer Ehle. Der Inhalt ist kurz erzählt. Bridget kämpft, wie im Buch, gegen ihr Gewicht, ihr Pech in der Liebe, im Job und die Fettnäpfchen, die sie ständig zu umgeben scheinen. Ihre nervige Mutter möchte sie unbedingt verkuppeln, Mark Darcy, ein Frischgeschiedener.... Aber den will sie nicht, oder doch? Will er sie? Dann lieber Daniel Cleaver, ihr Boß. Ein Herzensbrecher, der Bridget erobert, mit ihr Ausflüge macht und dann? Wieder Liebeskummer! Findet sie den Richtigen? Ist er etwa schon da? Natürlich ist Bridget nicht wie Elizabeth Bennet, während ihre Mutter jedoch definitiv Züge von Mrs Bennet trägt. Darcy ist und bleibt natürlich Darcy, stolz, ein wenig unnahbar und immer in der Nähe, wenn Bridget auftaucht. Daniel Cleaver ist Wickham, auch die "Verleumdungsgeschichte" kommt vor, die sich am Ende als falsch erweist. Dazu die kleinen Hinweise auf P&P, z.B. daß der Verlag, in dem Bridget arbeitet, Pemberley Press heißt.... Leider kommen im Film Bridgets wunderbare Freunde ein wenig zu kurz und es wurden einige Momente aus dem Buch nicht übernommen, die es sicher wert gewesen wären. Dafür wurde eine "Prügelszene" eingefügt, wo Darcy endlich Wickham alias Cleaver das antun darf, was ihm in #P&P verwehrt wurde. Auch gegen die Hauptdarsteller kann man keine Einwände haben! Mein Fazit: Wer das Buch liebt, dem wird sicher auch an dieser Film gefallen, kleine Abstriche, da einfach in die kurze Zeit eines Filmes nicht das ganze Buch gepackt werden kann. Er ist witzig, die Darsteller gut aufgelegt und die
im Buch so herrlich peinlichen Szenen wurden auch nicht
vergessen. Genau das Richtige für einen netten Abend! |
Bild aufgenommen von der DVD "Bridget Jones -
Schokolade zum Frühstück", Miramax Film, 2001
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Bridget Jones - Am Rande des
Wahnsinns |
Buch: Helen Fielding, Andrew Davies, Richard
Curtis Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Das Buch am orientiert sich am Grundgedanken von "Verführung" ("Überredung"). Natürlich ist Mr. Darcy wieder mit dabei. Beschreibung: Das bewährte Autorentrio aus dem ersten Teil ist uns erhalten geblieben und somit gibt es auch wieder einige versteckte Andeutungen zu Jane Austens Romanen. Im Gegensatz zum Buch wurde leider auf das Interview von Bridget mit Colin Firth verzichtet. Es ist aber auf der DVD enthalten! |
Wer gerne mehr sehen möchte, der sollte mal hier vorbeischauen. Dort findet ihr eine Bildergalerie, die sehr vielversprechend aussieht!
Den Trailer findet ihr auf der offiziellen Seite, wer lieber Quicktime benutzt, sollte ihn sich an dieser Stelle herunter laden. Einfach mit der rechten Maustaste auf den Link klicken und "Ziel speichern unter" wählen. |
Endlich, wie lange haben Anhänger des ersten Teils darauf gewartet weitere hundert und geschätzte acht Minuten mit Bridget Jones, Daniel Cleaver und Mark Darcy zu verbringen. Und hier, endlich, ist die wohl bestmöglichste Gelegenheit dazu! Vier Wochen nach den Begebenheiten des ersten Films befinden wir uns, gemeinsam mit dem sich gefundenen Traumpaar, auf Wolke sieben. Nun, zumindest solange bis Bridget herausfindet, dass ihr Mr Darcy, außer Unterhosen vor dem Zubettgehen zusammen legen, auch andere "Eigenarten" hat - zum Beispiel, die Konservativen wählen. Überhaupt scheint es plötzlich recht schwer, einen so tollen Lebensgefährten zu haben... wenn da doch nur nicht die liebe Eifersucht wäre. Ob Zellweger, Grant oder Firth - selbst die brillant besetzten Nebenrollen - jeder beweist für sich, dass nur er die perfekte und einzig vorstellbare Besetzung für seinen Charakter ist. Reneé Zellweger verkörpert - auch wenn man es ungern zugibt - von jedem von uns ein bisschen und zeigt das, was wir eigentlich versuchen zu verstecken. Hugh Grant scheint seine zweite Haut gefunden zu haben und tobt sich so richtig aus, während Colin Firth nicht nur als Held glänzen darf. Die meisten gehen wohl mit Vorkenntnis der Handlung durch den Roman in den Film, trotzdem muss erwähnt werden, wie gelungen Überraschungsmomente sind - dazu gehört natürlich die Liebeserklärung an Bridget Jones aus einer ganz unerwarteten Quelle. Und schon allein aufgrund der Möglichkeit Bridget "high" und im Rausch ihrer Sinne zu erleben, ist dieser Film empfehlenswert. Mehr noch, er ist ein Muss und bildet die berühmte Ausnahme einer fast schon eingestampften Regel, dass Fortsetzungen meist nur ein billiger Abklatsch ihrer Vorgänger sind. Dieser zweite Teil ist tatsächlich besser. Er ist herrlich witzig, clever und ebenso zum Mitfühlen. Die Tatsache, dass er schon fast schmerzhaft nah an bekannten, nachzuempfindenden Szenen aus dem eigenen Movie "Leben" zeigt, macht ihn nur noch besser und entfacht schon während dem Schauen den Wunsch zum "Zurückspulen". So gab es mehr als eine Szene, die einen riesigen, vollen Kinosaal zum Klatschen brachte, da man einfach nicht noch überschwänglicher Lachen konnte. Und wer annimmt, Kitsch und Liebesgesäusel würde doch wohl wenigstens Raum für einen Kritikpunkt geben, der irrt. Hier offenbaren sich die wohl herrlichsten "nicht-romantischen" Szenen, die einem in den Sinn kommen können - da hilft selbst der Fakt nicht, dass Colin Firth in diesen Momenten zugegen ist. Wenn es überhaupt etwas auszusetzen gibt, dann soll es die frustrierende Tatsache sein, der allmählichen Auflösung von Bridget und Mark's Beziehung zuzuschauen und dass sich dabei das Gefühl aufbaut, Bridget einmal so richtig durchschütteln zu wollen. Urteil: Wer den ersten Teil nur mochte, wird diesen lieben! Einmal abgesehen von der Handlung, welche dem Zuschauer nicht ein einziges Mal auf die Uhr schauen lässt, und den Darstellern, die sich todesmutig in zu enge Kleider und nasskalte Springbrunnen begeben, bleibt nur zu sagen:
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Arme Bridget! Nun hat sie es endlich geschafft, ihren "Mr. Right" zu finden, aber ist sie nun glücklich? Natürlich nicht! Stattdessen stapft sie weiter in jedes Fettnäpfchen und anscheinend sind sie und ihr Mark Darcy nicht kompatibel. Und so kommt es, wie es kommen muss, sie landet wieder in den Armen von Daniel Cleaver. Oder doch nicht? Diese Fragen werden zum Vergnügen des Zuschauers im Film geklärt. Teil Zwei ist eine Fortsetzung von "Schokolade zum Frühstück", wir begleiten Bridget noch immer auf ihrem Weg zum Glück. Sie scheint noch unsicherer und ungeschickter geworden zu sein, ein Unglück reiht sich ans Nächste. Die meisten bereiten einem Vergnügen, obwohl man sich gelegentlich doch fragt, warum zwei Männer sich um sie reißen. Allerdings spielt Reneé Zellweger den Unglücksraben mit so viel Spass und Mut zur Peinlichkeit, dass man ihr einiges verzeiht. Die beiden männlichen Darsteller geben wieder ihr Bestes, besonders erwähnt sei hier die obligatorische Prügelszene, die feucht endet und mir besonders gut gefallen hat. Ein herrlicher Anblick! Hugh Grant sollte viel öfter den "Mistkerl" spielen, augenscheinlich ist er dafür hervorragend geeignet! Der zweite Teil ist eindeutig nicht so gut wie der Erste, es ist halt nur die "Fortsetzung". Aber wer den ersten Teil mochte und sich nicht daran stört, dass im zweiten Teil wenig neues kommt, sondern die Geschichte einfach nur fortgesponnen wurde, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Und es ist doch auch eine schöne Hoffnung für uns Durchschnittsfrauen, dass eine "Alte Jungfer" von 33 Jahren mit einem Hintern wie zwei Bowlingkugeln auch die Chance hat, den perfekten Mann zu finden!
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Clueless was sonst! |
Buch
und Regie: Amy Heckerling Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Clueless ist eine moderne Adaption von "Emma" Beschreibung: Was zuerst wie eine Teenie-Komödie von der Stange erscheint, erweist sich bei näherem Hinsehen als eine moderen Verfilmung von "Emma". Cher (Emma) lebt als reiche Tochter in Berverley Hills. Der Tummelplatz für ihre anmaßende Überheblichkeit ist nicht die Gesellschaft von Highbury, sondern ihre Highschool: Tai (Harriet Smith) soll mit Elton (Mr. Elton) verkuppelt und überhaupt optisch und innerlich aufgewertet werden. Und wie bei Emma geht es auch bei Cher gründlich schief. Für fast alle Personen in "Emma" gibt es eine entsprechende Rolle, nur Mrs. Weston wurde geteilt. Und Jane Fairfax fehlt ganz. Aber warum, das verrate ich hier nicht, das müßt ihr selbst herausfinden. Auch die Handlung wurde zwar in unsere Zeit übertragen, aber Schlüsselszenen lassen sich sehr gut wiederfinden. Mein
Fazit: ein Film, der sich wirklich lohnt und an dem ich auch als
Jane Austen Fan nichts auszusetzen habe. Denn im Gegensatz zur
1999er Verfilmung von Mansfield Park, die diesen Anspruch erhebt
und dann aber nicht erfüllt, erhebt er gar nicht den
Anspruch eine Jane Austen Verfilmung zu sein und ist es für
mich aber trotzdem. Und sehr unterhaltsam ist er außerdem.
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Bilder
aufgenommen von der DVD "Clueless was sonst!", Paramount
Pictures, 2000
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e-m@il für Dich |
Buch:
Nora und Delia Ephron Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Beschreibung: |
Pride and Prejudice - A latter-day comedy |
Buch: Anne K. Black Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Es ist eine moderne Adaption von "Stolz und Vorurteil" . |
Anscheinend hat es dieser Film (noch) nicht in die deutschen Kinos geschafft, aber als englische und deutsche DVD ist er erhältlich und darum hier eine erste Kritik: |
Beschreibung: |
Elizabeth jobbt in einem Buchladen, wo sie auch zum ersten Mal dem arroganten Darcy begegnet, nach weiteren Zusammentreffen bittet er sie sogar unbeholfen um ein Date, doch sie lehnt ab. |
Leider ist er – wie sich nachher herausstellt - Mitinhaber des Verlages, der sich für ihren Roman interessiert. Das Geschäftsessen entwickelt sich zu einem Desaster und sie wirft ihm alles an den Kopf, was sie über ihn denkt, doch als sie nach Hause kommt – was für eine Überraschung – wartet schon die erklärende E-mail auf sie. Durch Zufall strandet Elizabeth einige Zeit später in Darcys Blockhütte, wo sie auch seine Schwester kennen lernt. Seine Zuneigung zu ihr ist deutlich und auch sie erwidert sie, doch als Caroline Bingley auftaucht, spielt sie Elizabeth eine Verlobung mit Darcy vor, was Elizabeth hart trifft. |
Wie auch immer, am Ende löst sich alles auf, Lydia ist gerettet, Collins heiratet Mary (!), Wickham flieht aus dem Gefängnis und Darcy besucht Elizabeth bei ihrem Auslandssemester in London. Ein Happy End wie es im Buche steht!
Alles in allem eine leichte Liebeskomödie, die es durchaus verdient, von Jane Austen Fans gewürdigt zu
werden. Über leichte inhaltliche Vereinfachungen muss man schon mal hinwegsehen, aber das geht schon.
Die Produktion nimmt die Verbindung zu Jane Austen sehr ernst, was vor allem durch die eingeblendeten
Zitate, aber auch subtilere Anspielungen deutlich wird. Und Orlando Seale ist ein würdiger Darcydarsteller.
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ENDLICH (lag schon so lange bei mir rum) habe ich mir "Pride and Prejudice: A Latter-Day Comedy" angesehen. Und wurde positiv überrascht. Ich hatte erst die Befürchtung, dass es eine Pflichtveranstaltung wird, weil man den als Janeite einfach gesehen haben muss (etwa wie MP 99 oder NA). Er ist so völlig anders als alle anderen Verfilmungen und überhaupt anders, als was man sonst so zu sehen bekommt. Mir fällt kein Film ein, mit dem man ihn vergleichen könnte. Er hat nicht mal Ähnlichkeit mit "Clueless", was ich gehofft hatte, da er im selben Millieu spielt und mir der gut gefallen hat. Er ist bemerkenswert unperfekt, wenn man ihn mit der Hochglanz-Hollywood-Standardware vergleicht. Das war bestimmt eine Low-Budget-Produktion. Aber das ist gut so. Ich weiß nicht, wie der Film für jemanden ohne JA-Hintergrund ist, ich fürchte in dem Fall kann man nicht viel mit dem Film anfangen. Aber er strotzt nur vor Anspielungen. Und wenn man mich fragt, hat man Mr. Darcy auch nach dem Äußeren ausgesucht. Ich kann mir nicht vorstellen, das es ein Zufall ist, dass er braune Locken und lange Kotteletten trägt. Das ist für mich auch schon eine Anspielung auf P&P 95. Kurz und gut: mir hat er gefallen. Als richtige Adaption würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen, nicht in dem Sinne wie P&P 79 und P&P95, mehr so wie Clueless, man erkennt Eckpunkte und Personen wieder, aber dazwischen gibt es Veränderungen. Teilweise kann man im Netz die Meinung lesen, dass sich die Mormonen mit diesem Film ins rechte Licht rücken wollen. Na gut, ich habe nicht jedes Wort wörtlich verstanden, die Sätze dem Sinn nach eigentlich schon. Vielleicht fehlt mir der Wissenshintergrund, aber da war eigentlich nichts. Es ist davon die Rede, dass Parties in der Kirche verabredet werden, ja und, warum nicht? Und Mr. Collins hält beim Sonntagsgottesdienst ein Bannpredigt auf Mädchen, die eine tollen Typen (wie ihn) abblitzen lassen (eine witzige Szene). Aber das ist es auch schon und nicht unbedingt typisch für Mormonen (oder doch?). Ich dächte, dass hätte auch in irgendeiner anderen amerikanischen Kirche (na gut, nicht in einer katholischen und eben so, wie ich mir von hier aus einen amerikanischen Gottesdienst vorstelle) spielen können, diese Szene. Von Mormonen habe ich nichts gehört.
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Die offizielle Filmseite findet man HIER im Netz. Dort befindet sich auch eine Fotogalerie und man kann sich Clips und den Trailer ansehen. |
Bilder
aufgenommen von der DVD "Pride and Prejudice- A latter-day comedy", Excel Entertainment 2004
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Bilder
aufgenommen von der DVD "e-m@il für Dich", Warner
Bros., 1998
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Der Jane Austen Buchclub |
Buch:Karen Joy Fowler
Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Sechs AmerikanerInnen treffen sich über Monate zu Besprechungen aller Austenromane und diskutieren ihre (oft subjektiv geprägten) Interpretationsansätze. Währenddessen versuchen sie im wahren Leben ihre Liebesbeziehungen zu reparieren, deren Verläufe hier und da an Janes Geschichten erinnern.
Meiner Meinung nach handelt es sich hier um eine kurzweilige Tragik-Romantik-Komödie, deren Figuren nicht intensiv entwickelt werden und auch die Diskussionsgespräche über Austens Romane bleiben oberflächlich, was ich sehr bedauere. Mit Rücksicht auf das amerikanische Publikum ist dies aber verständlich, wer will im Kino schon detaillierte Diskussionen über Bücher verfolgen, die er nicht gelesen hat?
Für mich als Jane Austen Fan wird der Film interessant, weil ich hier verwandten Seelen begegne, die genauso für die Autorin schwärmen wie ich und deren verträumte Seufzer einen hohen Wiedererkennungswert haben. Außerdem ist die Geschichte für viele herzliche Lachanfälle zu gebrauchen, wenn der einzige Mann in der Runde (und Austenneuling) seine Interpretationsansätze vorstellt oder die sechs Romane für eine Serie hält. Zum Schluss möchte ich noch die sehr guten schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten hervorheben.
Sollte man sich den Film kaufen? Ist jedem selbst überlassen, aber den Gang zur Videothek ist er allemal wert! |
Lost in Austen |
Buch: Guy Andrews
Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Die Geschichte des Filmes basiert auf dem Roman "Lost in Austen: Create Your Own Jane Austen Adventure" von Emma Campbell Webster, der sich auf die Ereignisse des Romanes Stolz und Vorurteil bezieht. Hintergrund des Films ist Jane Austens berühmtestes Werk "Stolz und Vorurteil", die Protagonistin Amanda Price ist nämlich ein unglaublicher Jane-Austen-Fan und eines Abends entdeckt sie in ihrem Badezimmer ein Tor, das sie nach Longbourn führt. Sie tauscht quasi die Plätze mit Elizabeth Bennet, die im modernen Hammersmith bleibt, während Amanda plötzlich in Stolz und Vorurteil gefangen ist. Und Amandas Erscheinen (und Elizabeths Fehlen) sorgen dafür, dass die ganze Handlung des Buchs vollkommen außer Kontrolle gerät.
Es ist verständlich – Jane-Austen-Romane stehen nun einmal nur in begrenzter Zahl zur Verfügung und ihre sechs Hauptwerke kann man ja nicht alle Jahre wieder neu verfilmen und da muss ja jeder Filmemacher glücklich sein über jede Möglichkeit, mit Jane Austen Geld verdienen zu können.
Achtung, hier kommen ein paar SPOILER!
Es wäre vielleicht noch etwas zu ertragen gewesen, wäre mir die Hauptdarstellerin denn sympathisch gewesen, aber Jemima Rooper blickte manchmal einfach nur so dümmlich drein, dass ich sie am liebsten an den Schultern genommen und geschüttelt hätte.
Als Abschluss kann man sagen: Die Idee hatte wirklich Potenzial, aber was herausgekommen ist, war wirklich eine herbe Enttäuschung. Und ich bin ohnehin der Meinung, dass die Geschichte, wie sich eine Elizabeth Bennet aus der Regency-Zeit im modernen Hammersmith zurechtfinden muss, ohnehin die interessantere Geschichte gewesen wäre. Um es gleich vorweg zu schreiben: Angelika hat völlig recht. Lost in Austen nimmt sich so viele Freiheiten, versucht so angestrengt, originell zu sein, der ursprünglichen Story überraschende Wendungen zu geben, dass man das alles einfach nur schlecht finden kann. Und vielleicht auch schlecht finden muss. Aber andererseits… Die Grundidee, durch einen Zeitsprung für viele komische Situationen zu sorgen, ist ja nicht besonders neu – funktioniert merkwürdigerweise aber immer wieder. Bei Lost in Austen gerät Amanda Price also in die Welt von Jane Austens Roman Pride & Prejudice, dafür springt Elizabeth Bennet in unsere Gegenwart. Gut, da gibt es allerlei Dinge, die nicht plausibel sind, vor allem, dass die in diesem Punkt eher tumb wirkenden Romanfiguren es so relativ anstandslos hinnehmen, dass da plötzlich eine Amanda auftaucht, von der vorher niemand wusste. Und dass Elizabeth so einfach weg ist. Aber geschenkt, ohne Unlogik geht es bei solchen Plots nie (ein Glück, dass die Figuren nicht real sind, sonst müsste Amanda ständig fürchten, Zeitparadoxien auszulösen, die die ganze Menschheit vernichten könnten, Star-Trek-Gucker wissen, was ich meine). Und für mögliche Folgen für Romanhandlungen durch "Buchsprünge" ist bekanntlich allein Jasper Fforde zuständig, das lassen wir also auch mal beiseite. Wenn man so generös ist, hebt die Serie eigentlich sehr lustig an. Die ersten beiden Teile haben mir sehr gut gefallen, es gibt viele kleine und große Gags, über die man sich als Austenfreund amüsieren kann, manche Anspielung auf Verfilmungen inklusive. Mit Jemima Rooper als Amanda hatte ich anfangs auch meine Schwierigkeiten, aber das hat sich gegeben, irgendwann hatte ich mich an sie gewöhnt. Merkwürdig nur, dass sie sich hier und da grundfalsch verhält, obwohl sie es besser weiß und eigentlich ständig bemüht ist, die Handlung des Romans im Lot zu halten. Beispiel: Wieso nur küsst sie Mr. Bingley? Soo betrunken kann man doch gar nicht sein, wenn man weiß, wen er kriegen muss. Die Serie funktioniert trotzdem, nicht zuletzt wegen der zum Teil guten Schauspieler in den P&P-Rollen, allen voran Hugh Bonneville als Mr. Bennet, aber auch Gemma Arterton als Elizabeth, die jedoch leider nur sehr selten zu sehen ist. So weit, so eigentlich ganz gut. Sehr kräftig schlucken musste ich allerdings auch, als die Geschichte plötzlich ein Eigenleben entwickelte, sich also von P&P zu entfernen begann: Dass Jane Mr. Collins heiratet…! Strange. Richtig gut ist das aber Folge 3 nicht mehr. Und jetzt kann man den Rest mit guten Gründen übel finden. Oder man lässt sich furchtlos darauf ein, vergisst alle fest gefügten Vorstellungen von Jane Austen und ihren P&P-Figuren – und stellt sich auf einen neuen Film ein. Caroline Bingley ist lesbisch? Wickham ist eigentlich ein guter Bursche? Lady Catherine kommt halbwegs zur Vernunft? Warum eigentlich nicht? Kurios, unwahrscheinlich, bei Austen unmöglich – aber auch irgendwie ganz heiter, eben weil es so absurd ist.
Also: Ich fand die Serie unterm Strich sehr heiter. Es gibt sicher
schlechtere „Verfilmungen“ von Austen-Plots. Wobei ich es auch schade
finde, dass man die ganze Sendezeit nicht benutzt hat, um endlich mal eine
gute Verfilmung von Mansfield Park zu drehen. Und Elizabeths Story in
unserer Zeit wäre sicher auch lustig (aber wohl noch unlogischer) gewesen –
vielleicht kommt das ja noch mal in einer neuen Serie?
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From Prada to nada |
Buch:Fina Torres, Luis Alfaro, Craig Fernandez
Regie:
Angel Gracia Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Er ist eine moderne spanisch/amerikanische Version von "Sense and Sensibility".
Nora und Mary wurden in Beverly Hills von ihrem wohlhabenden Vater aufgezogen, als der plötzlich stirbt und sich sein Vermögen als nicht mehr existent erweist, müssen sie zu ihrer Tante nach Ost-LA ziehen, in einen mexikanisch geprägten Vorort. Nora versucht sich anzupassen, sie unterbricht ihr Jurastudium, um als Assistentin in einer Anwaltskanzlei zu arbeiten, für Mary bricht eine Welt zusammen, sie kann nur schwer auf ihren gewohnten Lebensstil verzichten.
Den weiteren Inhalt zusammen zu fassen wäre redundant, wir wissen schließlich alle, was passieren wird und auf "Abweichungen" darf man gern gespannt bleiben.
Der Film wird im Internet schlecht bewertet, was ich nicht verstehen kann. Er ist lustig, unterhaltsam und emotional. Die DarstellerInnen sind gut und der mexikanische Touch sorgt für viele lustige Momente, ohne sich über jemanden lustig zu machen. Ebenso haben mir Musik und Außtattung in dem Film gefallen, nichts wirkte wie low-budget auf mich. Aufgrund des Trailers habe ich mich lange auf den Film gefreut und er hat mich glücklicherweise nicht enttäuscht, ich werde ihn mir sicher noch häufiger anschauen und dabei lachen und weinen!
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Scents and Sensibility |
Buch:Jennifer Jan, Brittany Wiscombe
Regie:Brian Brough
Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: Das Drehbuch basiert laut eigener Aussage auf dem Plot von Jane Austens "Sense and Sensibility". Familie Dashwood gerät in finanzielle Schwierigkeiten, als Mr Dashwood wegen Betruges ins Gefängnis kommt und alle Konten gesperrt werden. Mrs Dashwood und die kranke Margaret ziehen weg, damit Mrs Dashwood eine Arbeitsstelle antreten kann. übrig bleiben Elinore und Marianne, die trotz guter Ausbildungen schlecht bezahlte Jobs antreten müssen. Zufällig lernen sie nette junge Männer kennen, die sich um sie bemühen. Kompliziert wird es, als eine Geschäftsintrige durch Ms Ferrars beginnt, die sich um Mariannes selbst hergestellte Lotionen (mit tollem Duft!) dreht und der verliebte Brandon zufällig Marianne mit ihrem Freund John sieht. Zuallererst muss ich sagen, dass ich den Film nicht furchtbar finde, es
ist eine leichte Romantikkomödie, von der man genug kriegt, wenn man
nicht viel erwartet. Die Chemie zwischen den Liebespaaren stimmt und
manchmal ist das alles, was man braucht, um sich unterhalten zu fühlen.
Das Prädikat "Jane Austen ", hat dieser Film aus meiner Sicht sicher nicht
verdient. Die Bezüge zu der Vorlage erkennt man fast nur an den Namen
der Figuren. Von Vielschichtigkeit ist hier keine Rede und das Leben
scheint an vielen Stellen sehr leicht (Margarets Krankheit ist plötzlich
geheilt, Creme mit Blütenblättern wirkt heilend, den perfekten Partner
findet man nahezu vor der Tür). Die meisten Schauspieler sind ganz OK,
Ausstattung und Produktion sind es auch.
Ich möchte niemandem abraten, den Film zu sehen, empfehlen würde ich ihn
aber auch nicht.
Mit den übertragungen klassischer Romane in moderne Filme ist das so eine Sache – wie man bei Clueless (der modernen Emma-Fassung) sehen kann, klappt das manchmal ganz wunderbar. Dann gibt es aber auch solche Fehlschläge wie etwa die 2003er-Version von Pride & Prejudice, die man auch die Mormonen-Fassung nennt. In ganz ähnlichem Fahrwasser bewegt sich Scents and Sensibility, in Deutschland kam der Film unter dem originalen Jane-Austen-Titel Sense & Sensibility auf den Markt. Vermutlich ließ sich "Scents" nicht so wohlklingend ins Deutsche übersetzen, "Geruch/Duft und Gefühl" klingt irgendwie nicht. Jedenfalls geht es also um eine Verfilmung von Austens Verstand und Gefühl, wobei die Handlung in die Gegenwart versetzt ist. Vater Dashwood stirbt nicht, sondern ist ein betrügerischer Finanzjongleur, der für 75 Jahre in den Knast wandert – und damit auch raus ist aus dem Film. Mutter Dashwood übrigens gleich mit, keine Ahnung, warum sie auf einmal weg ist. Für Melodramatik soll die kleinste Dashwood-Tochter, Margaret, sorgen: Sie ist schwer krank, braucht teure Medikamente, um überleben zu können. Also müssen die älteren Dashwood-Schwestern, wie im Buch die Hauptfiguren, eben jobben gehen: Elinor wird Reinemachefrau, holt Haare aus dem Abluss und lässt es spritzen, wenn sie das verstopfte Herrenklo säubert. Marianne ist ein wenig hochnäsiger, wird aber auch nur zum Fotokopieren in einer großen Firma angestellt. Elinor trifft den netten Bruder ihrer fiesen Chefin (Edward Ferrars und dessen Schwester Fanny), Marianne fällt dem Jungmanager Brandon auf. Dann ist da noch Elinors hintertriebene Kollegin Lucy. Und John, der mit Marianne nur so lange zusammen ist, bis ihre Familie ruiniert ist. Marianne kann auch noch Lotions kreieren, die toll duften – daher "Scents". Diese Lotion ist super, wird zum Verkaufsschlager, was nach einigen zu überwindenden Intrigen die Familie rettet (Margaret sogar das Leben, sie wird geheilt).
Soweit der Versuch, Austens Story zu “modernisieren”. Ich vermute, man kann diesem Film selbst dann nicht viel abgewinnen, wenn man Jane Austen nicht kennt. Wenn man Verstand und Gefühl gelesen hat, möchte man beim Schauen dieses Machwerks eigentlich nur ständig ausschalten. Ich hatte schon nach 30 Sekunden die Hoffnung aufgegeben, dass der Film noch zu retten ist, andererseits fühlte ich mich irgendwie verpflichtet, bis zum bitteren Ende auszuhalten. Es ist nicht schön: Die Schauspieler sind nicht gut, die Szenen plump inszeniert, die Dialoge ganz furchtbar, die Filmmusik schwer zu ertragen, die ganze Story grober Unsinn. Jane Austen hat so einen Film nicht verdient. Auch nicht, dass sie auf dem Cover als "Star-Autorin" tituliert wird. Das tut ganz, ganz doll weh. Dieser Film hat in Wahrheit abgesehen von den Namen der handelnden Figuren absolut gar nichts mit Jane Austens Roman zu tun.
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Aisha |
Buch: Jane Austen (novel), Devika Bhagat (screenplay & dialogue) |
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Bride and Prejudice |
Buch: Paul Mayeda Berges Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: "Stolz und Vorurteil" auf indisch. Beschreibung: Eine moderne, indische Version von "Stolz und Vorurteil". |
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Wer nun einen Eindruck bekommen will, wie Jane Austen auf indisch wirkt, sollte die Seite Liebe lieber Indisch besuchen und unsere Kritiken lesen. Kitschig, bunt, turbulent, witzig, romantisch oder gar peinlich sind
Worte, welche mir zuerst einfallen, wenn mich jemand nach meinem
Eindruck zu jenem Film fragt.
Erstens ist da das immer wieder rein textliche Aufgreifen vom
Roman "Pride and Prejudice". Zwar geändert, doch stets mit
beträchtlichen Wiedererkennungswert, ziehen sich Unterhaltungen
oder
bekannte charakterlich typische Kommentare, quer durch den Film. Die Hauptrollen sind ebenso gelungen und egal ob man Johnny Wickham,
Will Darcy oder natürlich Lalita Bakshi (Lizzy) unter die Lupe
nimmt,
jeder verkörpert seinen Charakter unterhaltsam und so, wie sie
wohl
in heutiger Zeit zu finden sein würden. Dritter Aspekt für ein gelungenes Anlehnen an Jane Austens Werk,
sind
die vielzählig vorhandenen Szenen, welche sofort ein Schmunzeln
auf
meinen Lippen zauberten. Doch natürlich ist nicht alles in einem solch vorteilhaften Licht
vorzufinden. Da die Handlung nach Indien verlegt ist, waren für
mich
Musik, Tanz und komödiantische Effekte immer mit einem peinlich -
lächerlichen Beigeschmack versehen.
Zudem fand ich mich selbst total überrascht von jenem
Musicalflair,
welches ich absolut nicht erwartet hatte. Auf einem Wochenmarkt
schlendernde Freundinnen beginnen über Heirat und Liebe zu singen,
plötzlich umgeben von Männerscharen, welche wild umherwirbeln
und die
wildesten Tanzchoreographien zur Schau stellen.
Was tatsächlich misslungen ist und ein Defizit darstellt, ist
die "Lydia-Affäre". Was hier als "Verfolgungsjagd"
an der Themse
entlang (nebenbei: am London Eye) dargestellt wird, wirkt absolut
lächerlich. Wobei die folgende Prügelei zwischen Wickham und
Darcy
wiederum amüsant ist. Und bezüglich dessen, will ich
erwähnen,
dass "Lizzy`s" Blick auf Darcy sich unbemerkbar und nahezu
von einer
zur nächsten Minute ändert, ohne wirklich zu verdeutlichen
warum. Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich mit ganz anderen Erwartungen ins Kino ging, doch tatsächlich nicht enttäuscht wurde.
Es handelt sich um eine Liebeskomödie im wahrsten Sinne des Wortes
mit einem Touch aus der Musicalsparte und ich wurde überrascht von
erfrischenden Ideen, den grundlegenden Roman in einer solchen Weise
umzusetzen. Die im Endeffekt doch verblüffende Nähe ließ
mich an den
Film einfach Freude haben. Da die Handlung in Spielfilmlänge
gepackt
werden musste, kann ich auch nicht wirklich eine teilweise
oberflächlich wirkende Abhandlung verurteilen.
Dieser Film ist für ein "Pride and Prejudice"-Fan ein
Muss. Es ist
interessant wie Jane Austen`s Roman inspirieren kann.
Es ist keine Zeitverschwendung, diese ungewohnte Welt von Farbe und
Romantik kennen zu lernen - einfach um sich zu amüsieren und was
mich
betrifft, sich an einem ganz neuen Mr. Darcy zu erfreuen.
Habe den Film über zwei Tage verteilt angesehen. Die Nähe zu Jane Austens Buch ist deutlich. Anfangs freuten mich die vielen Übereinstimmungen. In der zweiten Hälfte fand ich die wichtigen Dialoge jedoch eher dürftig (Heiratsantrag usw).
Zum Schreien peinlich war der Schlangentanz von Mary. Schon allein wegen dieser Szene lohnt es sich, den Film wenigstens einmal zu sehen. Auch Mrs Bennets peinlicher Auftritt ist erwähnenswert. Sie und Mr. Bennet waren gut besetzt, ebenso Jane.
Natürlich ist der Film voller Bollywood-Elemente und spricht wohl auch eher eine jüngere Klientel an. Als Jane-Austen-Fan sollte man ihn trotzdem gesehen haben.
Den Trailer zum Film findet man hier im Netz. |
Kandukondain Kandukondain |
Buch: Rajiv Menon Was hat der Film mit Jane Austen zu tun: "Verstand und Gefühl" ("Sinn und Sinnlichkeit") auf indisch. Beschreibung: Auch hier wurde Ort und Zeit des Romans ins heutige Indien verlegt. Der Film ist gar nicht so schlecht und als jemand, die Jane Austen liebt und indische Filme mag, fand ich ihn sehr unterhaltsam, dass ich ihn allerdings einem anderen Jane Austen Fan vorbehaltlos empfehlen würde, glaube ich nicht.
Die Verbindung zu Jane Austen ist für den Kenner in vielen Handlungsdetails klar erkennbar, es gibt jedoch keine deutlichen Anspielungen (wie bei P&P2003) so dass den meisten Indern die Romanvorlage wahrscheinlich bis heute unbekannt ist. Das Drehbuch ist dem heutigen Indien angepasst, auf die einzelnen Veränderungen einzugehen wäre hier zu viel, positiv zu bemerken ist allerdings, dass die Geschichte sehr emanzipiert ist, es sind zum Beispiel die Töchter, die durch Arbeit als Computerprogrammiererin und Sängerin die Familie ernähren und es ist Marianne, die gegen Ende Colonel Brandon einen Heiratsantrag macht (die Namen sind natürlich anders im Film).
Ich bin von der Qualität der Verfilmung positiv überrascht und empfehle ihn gerne jedem, der dem indischen Film gegenüber aufgeschlossen ist, den anderen nicht.
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Kurioses |
Mein Freund Harvey USA, 1950: |
Jane Austen in Manhattan
UK, 1980 |
Aliens in America: Folge 16 der ersten Staffel. Eine Gruppe von Müttern will "sexuell anrüchige" Bücher aus dem Englischunterricht streichen lassen. Die Tochter der Serienfamilie soll für den Unterricht Pride and Prejudice lesen, was sie nicht will, und überzeugt ihre Mutter davon, dass der Roman voller Sex sei, woraufhin ihre Mutter es auf den Index setzen läßt. Erst der pakistanische Austauschschüler erklärt der Mutter, worum es wirklich geht. Sie diskutiert den Roman dann in ihrer Müttergruppe und zwingt ihre Tochter, es letztendlich doch zu lesen. Heroes: Nicht direkt Jane Austen, aber in der ersten Folge der vierten Staffel liest ein Collegeprofessor während einer Prüfung den Roman "Pride and Prejudice and Zombies". Rock'n Rolla von Guy Ritchie: In einer Szene sitzt ein dicker, dunkelhäutiger Schwarzmarkthändler in seinem Nobelauto und schaut sich DVDs an. Augenscheinlich mag er britische Literaturverfilmungen, denn zuerst erkennt man Ausschnitte aus "Was vom Tage übrig blieb" und dann sieht man, wie er sich die Antragsszene aus "Stolz und Vorurteil" 2005 ansieht. Doctor's Diary: In der zweiten Folge der zweiten Staffel "Yippie: Noch mehr Arsch, noch weniger Sex" erfährt die Hauptdarstellerin, dass der Mann, in den sie verliebt ist, erpresst wird und denkt "Das heißt, er hat nur mit mir Schluss gemacht, weil sie ihn dazu gezwungen hat - wie bei Stolz und Vorurteil!" In der Türkei läft eine Soap-Opera mit dem Namen "Asi", deren Figuren sich an den Charakteren von P&P orientieren.
Das Haus am See: "Persuasion" ist Kates Lieblingsbuch, was sie von ihrem Vater geschenkt bekam. Da die beiden Hauptfiguren in dem Film in unterschiedlichen Zeitebenen leben und dadurch voneinander getrennt sind, lassen sich weitläufige Parallelen zur Handlung von Persuasion ziehen.
Sharpe's Justice: In der Serie "Sharpe" ( Die Scharfschützen), aus der Zeit der Napoleonischen Kriege, gibt es in einer Folge, die in Yorkshire spielt, zwei der Figuren mit dem Namen Sir Willoughby und George Wickham ( der in der Tat in den Norden versetzt wurde). Beide Figuren sind ausgesprochen ehrlos. Sieben Sommersprossen: Die beiden Hauptfiguren diskutieren über "Verstand" und "Gefühl". Ob es eine Referenz an Jane Austen ist, läßt sich schwer sagen. In François Truffauts Film "Fahrenheit 451" werden Bücher verbrannt, da deren Besitz verboten ist. Die Menschen lernen alle ihr Lieblingsbuch auswendig, damit deren Inhalt nicht verloren geht. Darunter ist auch Stolz und Vorurteil von Jane Austen. Gilmore Girls: Rory trifft sich mit einer Freundin zum Lernen, als ein Neffe von Luke vorbei kommt. Sie unterhalten sich über Literatur, wobei die Freundin bemerkt, dass sie es nicht verstehen kann, dass Jungs sich immer weigern, Jane Austen zu lesen, worauf der Neffe von Luke antwortet, dass er Jane Austen gelesen habe.
Die Simpsons: In der Folge "Die Stadt der primitiven Langeweiler" empfiehlt Lisa Simpson Reverend Lovejoy die Werke von Jane Austen. Notting Hill: Hugh Grant empfiehlt Julia Roberts in Jane Austen (oder Henry James) Verfilmungen mitzuspielen. Harry Potter: Die Katze des Hausmeisters Filch von Hogwarts hört auf den schönen Namen Mrs Norris und hat auch die Eigenschaften von Tante Norris aus Mansfield Park. Was Mädchen wollen: Der Vater von Daphne heißt Lord Dashwood ("Sinn und Sinnlichkeit") und zu den Vorfahren der Familie Dashwood gehört ein Bingley Dashwood ("Stolz und Vorurteil" und "Sinn und Sinnlichkeit"). Die Dixons ("Emma") werden erwähnt, sind aber nicht da. Ob sie in Irland sind? Futurama: Auch in der Futurama-Folge "Der Tag an dem die Erde verdummte" aus der Season 3 wird Jane Austen zitiert. Fry rettet die Welt, indem er durch die Romane "Moby Dick", "Tom Saywer" und "Pride and Prejudice" reist. Während der Ballszene in Hertfordshire findet der Showdown statt. Eine sehr interessante Interpretation der Geschichte! Kreuz und quer: Die Hauptfigur soll Jane Austens gesammelte Werke lesen, damit er nachts ruhiger schläft und nicht von erotischen Träumen geplagt wird. Leider hat die Lektüre nicht den gewünschten Erfolg und er hat einen sehr interessanten Traum mit Mr. Darcy. Dieser Film ist u.a. mit Jennifer Ehle, James Purefoy, der Tom Bertram in Mansfield Park spielt und Tom Hollander, dem Mr. Collins aus der P&P Verfilmung von 2005. Ruby in Paradise: Ruby muss sich entscheiden zwischen einem Mann, der Jane Austen liest und einem, der Wickham und Willoughby ähnelt. Für welchen wird sie sich wohl entscheiden? Plötzlich Prinzessin: Mia bekommt von ihrere Großmutter mehrere Bücher, die sie lesen soll. Eines davon ist Jane Austens "Stolz und Vorurteil". Dirty Dancing 2: Am Anfang sagt die Protagonistin:
In der BBC-Serie "Black Adder" mit Rowan Atkinson haben die Folgen der dritte Staffel, die in der Zeit um 1800 spielt, alle eine Alliteration als Titel. Sie heißen:
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