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"Every dam' thing about Jane is remarkable to a pukka Janeite!" - Rudyard Kipling

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azuela
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Geschrieben Mittwoch, Juli 27, 2005 @ 22:39:45  

Ein paar der Jane Austen Bücher habe ich noch nicht zuhause ( ja ja, das soll es geben ).
Das soll sich aber nun ändern!
Natürlich werden bei Amazon zig verschiedene Übersetzungen angeboten. In irgendeinem Thread habe ich auch schon mal was dazu gefunden, kann das aber leider nicht mehr finden.
Könnten wir hier vielleicht noch mal kurz zusammentragen, welche Übersetzungen besonders gelungen sind?
Vielen Dank schon mal!

Liebe Grüße

azuela

Kerstin
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Geschrieben Mittwoch, Juli 27, 2005 @ 22:50:50     ICQ

Hallo Azuela!
So generell empfehlen wir immer die Übersetzungen von Christian Grawe. Leider steht das bei Amazon nicht immer dabei, wer der Übersetzer ist.
Grüße,
Kerstin

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"Sei ohne Furcht im Angesicht von Boardproblemen, sei tapfer und aufrecht auf das das Board dich lieben möge, sprich stets die Wahrheit, auch wenn dies eine Menge böser Mails bedeutet. Beschütze die Mitglieder, tue keinem Unrecht. Dies ist dein Eid. Erhebe dich als Admin!"

azuela
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Geschrieben Mittwoch, Juli 27, 2005 @ 22:56:55  

Hat der gute Mann alle Ausgaben übersetzt? Na, dann werde ich mein Glück mal versuchen, damit ich noch ein wenig Urlaubsliteratur zusammenbekomme.
Kerstin
RitterIN

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Geschrieben Mittwoch, Juli 27, 2005 @ 23:05:57     ICQ

Oh, gute Frage!
Welche fehlen dir denn noch?
Grüße,
Kerstin

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azuela
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Geschrieben Mittwoch, Juli 27, 2005 @ 23:11:16  

Ich habe im Moment Emma, Stolz und Vorurteil, Verstand und Gefühl.
Die Übersetzungen scheinen mir so lala zu sein (war so ein Schuber vom Bücherclub).
Sonja
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 07:34:13  

Die Bücher von Reclam sind meins Wissens alle von Christian Grawe übersetzt. Da liegst Du auf der sicheren Seite, meine ich, wenn Du die Bücher aus diesem Verlag kaufst. Finger weg von Büchern aus dem Insel-Verlag. Die sollen schlecht übersetzt sein.

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cannot understand the
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azuela
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 08:31:29  

Gehören Reclam Ditzingen und Reclam Leipzig (?) zusammen.
Und klar, der Bücherclub-Schuber ist natürlich aus dem Insel-Verlag. *grummel*
Sonja
Burgfräulein

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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 08:53:29  

Ich vermute mal, Ditzingen war vor der Wiedervereinigung? Danach sind die nach Leipzig zurückgegangen?
http://www.reclam.de/ Schnellsuche Jane Austen und schon hast Du alle lieferbaren Titel mitsamt Übersetzter (alle Christian Grawe) und ISBN- Nr.

Aha, wieder jemand, der mit Insel nicht zufrieden ist. Muss also stimmen, ich habe selbst keins.

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MierschB
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 09:42:46  

Hallo Leute,

ich kann eine Erfahrung mit Übersetzungen beisteuern, die vielleicht nützlich ist: Als ich vor ein paar Monaten nach den deutschen "Jane Eyre" Übersetzungen recherchierte, bin ich echt daran gescheitert, dass die Verlage 1. normalerweise alte Übersetzungen immer wieder verlegen und keine neuen mehr anfertigen lassen und 2. in den letzten 50 Jahren so ziemliche jeder Verlag ein paar mal ge- oder verkauft wurde, fusioniert ist oder pleite ging... Die Rechte an den Übersetzungen wanderten dann so kreuz und quer und hin und her, dass teilweise nicht mal die befragten Verlagsmitarbeiter (i.d.R. junge Mädchen) wussten, wo die von ihrem Verlag herausgegebene Übersetzung eigentlich mal herstammte...

Ich hab vor ein paar Monaten "Anne Elliot" teilweise kreuzgelesen mit einer alten DDR-Ausgabe (welcher Verlag das war, weiß ich jetzt aus dem Kopf nicht - muss ich erst nachsehen) und der Ausgabe des Manesse-Verlages sowie als Folie noch die englische Originalfassung daruntergelegt... Dabei fiel mir folgendes auf: Die von mir verglichenen Textstellen der DDR-Ausgabe schienen mir etwas "flüssiger" übersetzt als die des Manesse-Verlages (d.h. für moderne Leser lesbarer). Die Übersetzung des Manesse-Verlages hatte eine "altmodischere Sprache"... wobei ich mich da auch irren kann, denn evtl. handelt es sich bei den mir seltsam geschraubt vorkommenden Formulierungen um für Schweizer geläufiges Deutsch... Es hat aber einen besonderen Charme - für den, der das etwas behäbige "Altdeutsche" mag... Und der Manesse Verlag hat in seiner Edition immer eine saubere Arbeit abgeliefert - nicht nur bei der äußeren Form, sondern auch beim Inhalt. - Die tollen Nachworte nicht zu vergessen... Das rechtfertigt - aus meiner Sicht - immer den etwas höheren Preis... (ich persönlich ziehe die JA-Bücher des Manesse-Verlages denen anderer Verlage vor - aber das ist eine rein sinnliche Entscheidung. )

Ich kenne von Grawe nur die JA-Biografie als Taschenbuch (von Reclam)... Kann es sein, dass er viel mit seiner Frau zusammengearbeitet hat? Ich glaube, die wird im Impressum(?) genannt? - Reclam-Taschenbücher sind sehr billig - und die Bücher kann man leicht mit sich rumschleppen, aber die fallen auch schnell auseinander... was einen Biblophilen immer betrübt...

Bei den alten JA-Übersetzungen (meist aus den 50/60er Jahren) muss man sich auch erstmal an die Anreden (Fräulein, Frau, Herr anstelle von Ms, Mrs, Mr) gewöhnen, aber das hat - wenn der erste Schock überwunden wurde - auch seinen Reiz: Fräulein Darcy... Fräulein Elisabeth Bennet, Herr Darcy... es ist so herrlich altmodisch...

Bruki

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Sonja
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 10:20:07  

Ja, Manesse wird immer sehr gelobt, ist aber eher nichts für den kleinen Geldbeutel. Daher empfehlen wir eben zunächst mal Grawe, weil sie günstig sind. Sie haben auch immer sehr gute Anmerkungen und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt einfach. Wenn Du sagst, Manesse ist altmodisches Deutsch, dann würde ich es sicher lieben. Da muss ich doch gleich mal wieder anbringen, dass meine allerliebste Übersetzung auch aus der DDR ist und ein gewisser Helmut Beyer da am Werk "Stolz und Vorurteil" war (wieder neu verlegt vom Fischer-Verlag). Aber auch das ist herrlich altmodisches Deutsch und auch die Anreden wurden eben mitübersetzt, d. h. es gibt Fräulein Bennet und Herr Darcy. Da dies aber sicher nicht jedermanns Geschmack ist, würde ich diese Übersetzung nie generell empfehlen.

Ich weiss nicht, inwiefern seine Frau mitgearbeitet hat, mir hat mal jemand gesagt, es geht dabei eher um die Rechte an der Übersetzung als um eine "echte" Mitarbeit. Wie fundiert diese Aussage allerdings war kann ich nicht sagen.

Deine DDR "Verführung" würde mich interessieren, das habe ich noch nicht in meiner DDR-Liste.

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Sonja
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 10:27:56  

Ist es vielleicht das:
http://www.amazon.de/exec/

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Sonja
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 10:35:02  

Bei amazon kann man reinlesen in die Manesse-Bücher ... ich glaube, S&V muss ich haben.

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MierschB
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 14:14:21  

Hallo Sonja,

Quote:
Ist es vielleicht das...

Ich glaube ja... Übersetzerin ist Gisela Reichel(?)... Meine Ausgabe "Die Liebe der Anne Elliot" ist aber schon so alt und das Papier ganz vergilbt... Die Heftung ist billig gelumpackt und fällt bald auseinander... ich würde also bei dem Angebot von Amazon vorsichtig sein...

Und das von Werner Bayer übersetzte S&V des Kiepenheuer Verlages hab ich auch stehen (Erstausgabe war 1969)... Mein Exemplar ist aber eine neuere Ausgabe (von 1990). Ich hab nach der Wende meine alte Ausgabe desselben Buches weggeworfen, weil sie auseinanderfiel (s.o.)... Diese Nachwendeausgabe ist auf besserem Papier und wird bestimmt länger halten... (NB: Es ist die Ausgabe mit dem Übersetzungs-Fehler auf Seite 52... )

Bruki

PS: Bei "search inside" musst Du vorsichtig sein... Die amazons waren zu faul jedes Buch zu hosten, bei S&V kommt immer der Einband und Inhalt des Winkler-Verlages...

PPS: Interessanterweise scheint es zwei Ausgaben von S&V des Manesse-Verlages zu geben... Evtl. ist eine aus Zürich und die andere aus Stuttgart(?), oder eine Lizenzausgabe?

1. Gebundene Ausgabe - 523 Seiten - Manesse-Verlag
Erscheinungsdatum: März 2003
ISBN: 3717515144

2. Gebundene Ausgabe - Manesse
Erscheinungsdatum: März 2003
ISBN: 3717520105

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azuela
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Geschrieben Donnerstag, Juli 28, 2005 @ 21:53:23  

So, die Urlaubslektüre ist perfekt. Habe mir heute die noch fehlenden Romane von Reclam gekauft.
Unterschied zwischen Ditzingen und Leipzig ist wohl, dass erstere nur die gelben Reclam-Bücher machen und die Leipziger die normalen Paperback.
Jedenfalls habe ich jetzt die Grawe-Übersetzung und bin glücklich.
Deeda
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Geschrieben Montag, August 8, 2005 @ 22:44:10  

Quote:
Erstellt von Sonja

Die Bücher von Reclam sind meins Wissens alle von Christian Grawe übersetzt. Da liegst Du auf der sicheren Seite, meine ich, wenn Du die Bücher aus diesem Verlag kaufst. Finger weg von Büchern aus dem Insel-Verlag. Die sollen schlecht übersetzt sein.

Nun ich habe sowohl reclam als auch Insel-Ausgaben und ich finde nicht, dass die Insel-Übersetzungen schlecht sind... Aus dem Insel-Verlag hab ich gelesen "Anne Elliot" und "Northanger Abbey", zusätzlich gekauft hab ich noch "Mansfieldpark" und "Verstand und Gefühl" (hab ich beides auch aus dem Reclam Verlag)
Aber das ist auch meine Frage:
Gibt es die Grawe- Übersetzungen NUR im Reclam? Muss das nämlich dringend wissen, bevor ich meine Bücher verschenk (da ich sie doppelt habe). Mein Vater baut in Sri Lanka (in meiner Heimatstadt) die Bibliothek neu auf und braucht Bücher- auch deutsche- und ich hab ihm eben die reclam-Ausgaben gegeben, aber ich bin mir jetzt gar nimmer so sicher... doch lieber die insel-Taschenbücher hergeben?

Hat wer "Stolz und Vorurteil" von Manesse gelesen? Wie findet ihr die Übersetzung? Bin noch nicht dazu gekommen, es zu lesen. Hab auch hier auch die Grawe-Übersetzung (aber aus dem Heyne Verlag)

Deeda
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Geschrieben Montag, August 8, 2005 @ 23:09:43  

Nun, ich hab mich jetzt irgendwie für die reclam entschieden...

Was haltet ihr von der "Emma"-Übersetzung aus dem fischer Verlag von Helene Henze?

Sonja
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Geschrieben Dienstag, August 9, 2005 @ 08:05:30  

Grawe gibt es auch woanders, z. B. Heyne. Bloß da wusste ich es nicht sicher, ob es da immer Grawe ist. Bei Reclam kann man sich da eben sicher sein.

Zu Insel: ich habe keine selbst gelesen aber mir hat mal jemand ein Stück aus P&P geschickt. Und das fand ich schon sehr langweilig und ohne Schwung übersetzt. Und das bei meinem absoluten Lieblingsbuch . Deshalb schließe ich mich da eher der allgemein vorherrschenden Meinung an, Grawe-Übersetzungen zu bevorzugen. Wozu experimentieren? Aber vielleicht gibt es da draußen auch irgendjemand, der auf seine Insel-Bücher schwört und ich habe ihn nur noch nie getroffen, wer weiß?

Manesse soll auch sehr gut sein. Bloß dazu kann ich auch wieder nichts sagen, weil ich keine habe.

Das ist am Ende eh auch zum Großteil Geschmackssache.

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MierschB
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Geschrieben Dienstag, August 9, 2005 @ 08:43:23  

Hallo Deeda,

Quote:
Mein Vater baut in Sri Lanka (in meiner Heimatstadt) die Bibliothek neu auf und braucht Bücher - auch deutsche ...

das klingt interessant: Sprechen viele Leute in Sri Lanka deutsch? Mit Sri Lanka kenne ich mich leider nicht aus, nur was man so ab und zu in den Nachrichten hört... (Ich kannte bei Studium jemanden aus Kabul, der lernte als Kind etwas Deutsch im "Goethe-Institut"... das reichte aber nicht um Deutsch zu parlieren... also mussten wir Hände und Füße gebrauchen... )

Ich hab unter anderem auch ein paar Jane Austen Romane doppelt und außerdem eine englische Ausgabe ihrer gesammelten Romane, die ich nicht mehr gebrauchen kann, und die recht gut in Schuss sind - teilweise wie neu... Die würde ich Deinem Vater spenden... Falls er die gebrauchen kannst, melde Dich bei mir per Mail oder Board-Nachricht, damit ich Dir eine Liste schicken kann und wir das weitere besprechen können...

Bruki

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Deeda
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Geschrieben Dienstag, August 9, 2005 @ 14:02:15  

Ja aus dem Heyne Verlag hab ich P&P und die fand ich gut!
Ich hab einmal die erste Seite von "Verstand und Gefühl" Reclam mit Insel verglichen- ist zwar nicht wirklich repräsentativ: Aber unterm Strich kam das gleiche raus...

@Bruki
Nein so viele reden in Sri Lanka nicht deutsch, aber mein Vater hat sich gedacht, er macht eine kleine deutsche Ecke. Es gibt ja (hoffentlich) genug Touristen bzw. hin und wieder sogar Deutsch-Studenten.

Quote:
Ich hab unter anderem auch ein paar Jane Austen Romane doppelt und außerdem eine englische Ausgabe ihrer gesammelten Romane, die ich nicht mehr gebrauchen kann, und die recht gut in Schuß sind - teilweise wie neu... Die würde ich Deinem Vater spenden... Falls er die gebrauchen kannst, melde Dich bei mir per Mail oder Board-Nachricht, damit ich Dir eine Liste schicken kann und wir das weitere besprechen können...

Echt? Ja dann meld ich mich bei dir. Er kann alles gebrauchen, v.a wenn es englisch ist!
Danke!

Samtpfote5
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Geschrieben Mittwoch, August 24, 2005 @ 21:59:00  

Warum die JA-Bücher aus dem Manesse-Verlag?

Ich hab jahrelang die Taschenbücher gelesen, weil sie eben billig waren und - ehrlich gesagt - die meiste Gegenwartsliteratur für Frauen kann man getrost nach einmaligem Lesen (wenn ich das Buch dann überhaupt zuende gelesen habe) in den Müll werfen. Aber Jane Austens Bücher habe ich niemals so "nebenher" gelesen, sondern immer ein bisschen zelebriert, mit Ruhe und Muße. Und man kann sie wirklich immer wieder lesen, mit jedem weiteren Lesen ist man ja selbst in einem anderen Alter, hat entsprechende Erfahrungen gesammelt und jedesmal entdeckt man noch etwas Neues in Jane Austens Romanen. Es ist einfach ein Akt der Liebe zu ihren Büchern, dass ich mir die teureren Manesse Hardcover kaufe und die schöne Form, die gute Verarbeitung, ein Buch mit gewebtem Lesezeichen - das alles passt einfach so wunderbar zum Inhalt. Es ist vergleichbar mit einem guten Wein, den man ja auch gerne aus guten Gläsern trinkt.

Liebe Grüße,
Heike

Deeda
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Geschrieben Mittwoch, August 24, 2005 @ 23:24:53  

Kann ich verstehen samtpfote. Aber ich muss mich immer an den Preis halten und bei JA-Büchern an die Übersetzung und da such mir grad die Grawe-Übersetzungen, und die gibt es leider nur im reclam verlag (ausnahme "P&P" aus dem heyne Verlag).
Das ich mir ein gebundenes Buch kaufe ist eher eine Seltenheit, aber ich hab auch nichts gegen die Taschenbücher, ich pass dann auch wirklich schwer auf sie auf
Einzig bei englisches Büchern würd ich mir lieber die hc-version kaufen, weil die paperback auf total schlechtem Papier gedruckt sind- finde ich. Diese recycling-farbe mag ich eigentlich gar nicht!
julemaus09
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Geschrieben Donnerstag, August 25, 2005 @ 11:17:59  

Ja, Deeda, da muss ich dir recht geben. Die englischen Ausgaben, vor allem die Penguin Books sind teilweise keine gute Qualität. Dafür zahlt man eben auch nur ca. 3 Euro. Ich kaufe auch meist Taschenbücher, doch P&P werde ich mir sicher noch festgebunden kaufen, denn ihr könnt euch sicher vorstellen, wie das mittlerweile aussieht

Die Grawe-Übersetzungen finde ich auch am besten. Habe die großen 6 Romane von ihm.

Lg Julia

Deeda
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Geschrieben Donnerstag, August 25, 2005 @ 15:54:35  

Quote:
Erstellt von julemaus09

Ja, Deeda, da muss ich dir recht geben. Die englischen Ausgaben, vor allem die Penguin Books sind teilweise keine gute Qualität. Dafür zahlt man eben auch nur ca. 3 Euro. Ich kaufe auch meist Taschenbücher, doch P&P werde ich mir sicher noch festgebunden kaufen, denn ihr könnt euch sicher vorstellen, wie das mittlerweile aussieht

Die Grawe-Übersetzungen finde ich auch am besten. Habe die großen 6 Romane von ihm.

Lg Julia

Ich kenne kein englisches Buch, dass nicht auf recycling papier gedruckt wurde. Ist typisch für englische Taschenbücher. Aber stimmt, dafür auch die erschwinglichen Preise! Aber naja... Solang es lesen geht, bin ich zufrieden.

Es gibt eine schöne englische Version von JAs Romanen Jane Austen: The Complete Novels, Deluxe Edition

Angelika
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Geschrieben Donnerstag, August 25, 2005 @ 18:05:44  

Ich habe drei übersetzungen gelesen. Die von Manesse, die von Fischer (mit Fräulein und Herr etc.) und die aus dem Inselverlag.
Die vollständige Übersetzung bei Fischer ist mir erst gar nicht aufgefallen. Ich war so drinn mit Mr. Darcy und Miss Bennet etc, dass ich es irgendwie erst auf Seite 20 gemerkt habe, dass es ja eigentlich auch deutsch ist. Aber umstellen konnte ich mich darauf irgendwie nicht.
Die Übersetung vom Inselverlag ist nicht schlecht, aber es fehlen Teile! Manchmal mehr als 2 Sätze, weswegen diese Übersetzung für mich vollkommen inakzeptabel ist.
Sonja
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Geschrieben Freitag, August 26, 2005 @ 07:02:12  

@Angelika:
Hm, wie jetzt? Hat Dich Fräulein und Herr gestört oder nicht? Wenn Du es erst nach 20 Seiten gemerkt hast, dann kann es ja eigentlich nicht. Ich finde das Deutsch dieser Übersetzung so herrlich altmodisch und damit dem altmodischen Englisch von JA so angemessen. Aber ich fürchte auch, es ist eher Geschmackssache und viele mögen es nicht.

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MierschB
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Geschrieben Freitag, August 26, 2005 @ 09:34:37  

Das mit "Herr" und "Fräulein" ist schon so eine Sache... Früher ist mir das nicht weiter aufgefallen, ich mag auch die altmodischen Übersetzungen... Aber heute stört mich das schon ein bisschen, weil ich inzwischen immer Mr. Darcy und Miss Elizabeth Bennet denke... Wahrscheinlich seit dem Film von 95... Da springen mir nun Herr Darcy und Fräulein Elisabeth Bennet immer ins Auge... Aber es gibt schlimmeres als das...

Bruki

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Deeda
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Geschrieben Freitag, August 26, 2005 @ 13:41:34  

KOmisch, über dieses "herr" und "fräulein" hab ich (total unmotiviert) gestern auch nachgedacht. In der heyne Ausgabe ist auch "Mr." und "Miss". Aber ich glaub nicht, dass mich "Herr" und "Frl." gestört hätten.

Und ich find auch, das altmodische Deutsch passt besser, authentischer und man kann sich dann noch besser in diese Zeit hineinleben.
Gibt es denn so eine moderne Übersetzung? Bzw. wie HÖRT/liest es sich dann? Ich hab da keine Vorstellung... Ich denk mir, wenn etwas in einer alten "geschwollen" Sprache (jetzt Englisch) geschrieben steht, muss man das ja dann auch dementsprechend übersetzen, oder nicht?

MierschB
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Geschrieben Freitag, August 26, 2005 @ 14:12:20  

Quote:
...wenn etwas in einer alten "geschwollen" Sprache (jetzt Englisch) geschrieben steht...

"Geschwollene Sprache" ist, meine ich, gerade kein Markenzeichen Jane Austens. Sie hat prägnant und genau geschrieben... und sie erwartete von ihren Lesern, dass diese "mitdenken"... sie hat also auf den Verstand ihrer Leserschaft gesetzt und nicht versucht, ihre Leser mit geschwollenem Geschwätz zu langweilen... Manchen kommt ihre Art zu schreiben - z.B. im Vergleich zu Charlotte Brontes Stil - kalt und steif vor, aber das ist eben nur ein Zeichen dafür, dass man ihre Romane nicht genau genug gelesen - oder verstanden - hat...

Ashton Dennis hat mal geschrieben, man könne an Jane Austens Werken nichts hinzufügen oder weglassen, ohne diese zu beschädigen... Sie hatte ein unvergleichliches Sprachgefühl... und einen Sinn für Perfektion bis ins kleinste Detail ihrer Romane hinein... - "Geschwollen" war eher das Schreiben ihrer zeitgenössischen Mitautoren... Weswegen heute Jane Austens Werke noch gelesen werden und Richardsons geschwollen-geschwätzige Romane nur deshalb erwähnt werden, weil Jane Austen sie mochte...

Bruki

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Geschrieben Freitag, August 26, 2005 @ 16:06:46  

Also mich hat das mit "Herr" und "Fräulein" nicht gestört, weil ich es einfach weiter mit Mister und Miss und so gelesen habe. Ich habe das Fräulein z. B. gelesen aber irgendwie ist es nicht in meinem Gehirn angekommen. Für mich werden die Personen halt ewig Mr. Darcy, Miss Elizabeth Bennet, Mrs. Bennet etc. bleiben, weil ich so halt als erstes gelesen habe.
Aber die Übersetzung von Fischer finde ich sehr schön, u. a., weil er eine sehr schöne Sprache benutzt und er auch bei Elizabeth beständig geblieben ist. Beim Inselverlag wird zwar Lissy gesagt, aber sie wird immer noch "Elizabeth" mit z geschrieben. Bei Manesse bleibt komplett das z und bei Fischer wird es halt komplett zum s.
Wirkliche Vorbehalte habe ich halt nur gegen den Inselverlag, weil hier schlichtweg Sachen weggelassen werden, keine Ahnung wieso die das gemacht haben.
Samtpfote5
Newbee

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Geschrieben Samstag, August 27, 2005 @ 15:23:35  

Weiß eigentlich jemand von euch, ob die englischsprachigen JA-Bücher auch überarbeitet wurden oder kommen nur wir in den Genuß, durch unterschiedliche Übersetzungen unterschiedliche Versionen ein und desselben Buches lesen zu können?
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