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"Every dam' thing about Jane is remarkable to a pukka Janeite!" - Rudyard Kipling

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Janeite71
Newbee

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Geschrieben Freitag, April 29, 2005 @ 21:31:09  

Ich habe gerade "Die Abtei von Northanger" zu Ende gelesen und bin total begeistert. Anschließend habe ich mir dann auch noch das entsprechende Kapitel dazu aus "Jane Austen und ihre Zeit" zu Gemüte geführt, was ganz viel Hintergrundwissen dazu vermittelt.
Jedesmal wenn ich ein Buch von Jane Austen gelesen habe, bedauere ich, dass sie nicht noch mehr Romane schreiben konnte.
Aus lauter Verzweiflung begann ich letzte Woche einen historischen Roman von Sophia Farago zu lesen, der auch in der Regency-Zeit angesiedelt ist, habe ihn aber nach einigen Seiten sehr enttäuscht zur Seite gelegt.
Jane Austens Stil ist einfach unnachahmlich und unvergleichlich. Das Schöne daran ist, dass man ihre Romane immer wieder lesen kann und doch immer noch etwas entdeckt, was einem vorher nicht aufgefallen war.

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Jane Austen

julemaus09
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Geschrieben Freitag, April 29, 2005 @ 23:31:45  

Ja, genauso geht es mir auch, schade, dass es nicht mehr Romane wurden.
Hast du schon "Sanditon" gelesen? Jane Austen hatte ja nur noch einige wenige (ich glaube elf) Kapitel geschrieben und es gibt eine Ausgabe, die von Marie Dobbs vollendet wurde, was ihr meiner Meinung nach sehr gelungen ist. Es ist zwar nicht 100% Jane Austen, doch mir gefallen ihre Ideen, den Roman weiterlaufen zu lassen und ihr Stil ist wunderbar zu lesen.
liebe Grüße Julia
Janeite71
Newbee

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Geschrieben Samstag, April 30, 2005 @ 18:27:29  

Hallo Julia,

vielen Dank für Deinen tollen Tipp. Ich glaube, du kannst Gedanken lesen. Sandition ist doch tatsächlich das nächste Buch das ich mir vorgenommen hatte. Habe es schon bestellt und bin schon ganz gespannt.
Danach habe ich mir den Roman "die Watsons" vorgenommen, der ja leider auch größtenteils nicht von ihr stammt Soll aber gut sein, habe ich gehört.
Schönes Wochenende
Andrea

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julemaus09
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Geschrieben Samstag, April 30, 2005 @ 19:01:34  

"Die Watsons" liegt auf meinem Stapel "Bücher, die ich bald lesen will"
Der Stapel wird immer höher, aber ich hab momentan so wenig Zeit
Eine Biographie über Jane Austen hab ich mir gestern auch gekauft... ich hoffe ich finde bald Zeit sie zu lesen.
Dir auch ein schönes Wochenende!
Julia
Kratzbürste
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Geschrieben Montag, Mai 2, 2005 @ 10:45:18  

Also ich lese im Moment "Duty and Desire".
Sonja
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Geschrieben Montag, Mai 2, 2005 @ 13:41:38  

na da wäre ich doch mal sehr auf Deine Meinung gespannt. Aber das dann vielleicht in Thread Fortsetzungen.

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Kratzbürste
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Geschrieben Montag, Mai 2, 2005 @ 13:55:23  

Die werde ich kundtun. Aber ich komme nicht so wirklich weiter. Ist etwas langweilig ...
Kratzbürste
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Geschrieben Mittwoch, Mai 11, 2005 @ 09:03:23  

So, jetzt habe ich mir mal wieder so einen richtig schönen historischen Roman vorgenommen. Das Lächeln der Fortuna von Rebecca Gablé. Wirklich ziemlich gut. 900 Seiten von ca. 1200 hab' ich in drei Tagen schon geschafft. Ein richtiger "Pageturner" wie sie im Literaturschock-Forum sagen würden.
Kratzbürste
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Geschrieben Dienstag, Juni 7, 2005 @ 14:46:29  

Kennt jemand von euch "Die Pendragon-Legende" von Antal Szerb? Liest sich wirklich flüssig, ist sehr interessant und stellenweise muß man über den ironischen Tonfall des Ich-Erzählers grinsen.
Kerstin
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Geschrieben Dienstag, Juni 7, 2005 @ 15:03:32     ICQ

Ha, ich lese den Vorgängerroman "Der König der purpurnen Stadt". Schrecklich, wenn man ein Mal angefangen hat, kann man gar nicht mehr aufhören!
Das Lächeln der Fortuna habe ich auch gelesen. Rebecca Gablé schreibt wirklich spannend, im September soll ein neuer Roman erscheinen.

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Kratzbürste
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Geschrieben Dienstag, Juni 7, 2005 @ 16:12:08  

Ja, das soll dann eine Fortsetzung von "Das Lächeln der Fortuna" sein. Bin ich schon sehr gespannt drauf. Auch wenn ich über manche Dinge in DLdF öfter den Kopf schütteln mußte, so hat es mich doch sehr gefesselt. Es passiert so viel, und das möchte man so richtig in sich aufsaugen. Da sieht man dann schon mal darüber hinweg, daß die Ritter in voller Rüstung durch England reisen ...
julemaus09
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Geschrieben Mittwoch, Juni 8, 2005 @ 11:01:19  

Ich lese gerade "Zimmer mit Aussicht" von E.M. Forster. Bin allerdings erst beim 5.Kapitel, bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Hat das jemand schon gelesen oder den Film gesehen???
Lg Julia
Ria
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Geschrieben Mittwoch, Juni 8, 2005 @ 13:03:00  

Den Film habe ich gesehen, sehr schön. Das Buch werde ich vielleicht auch mal lesen...

Lese gerade die Forsyte Saga (wurde durch Margitta missioniert)

Ria

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"Shelves in the closet - happy thought indeed!"

julemaus09
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Geschrieben Mittwoch, Juni 8, 2005 @ 18:11:02  

Mhmm, dann muss ich ja auch unbedingt den Film sehen
Werde es aber erst zu Ende lesen und mich anschließend dem Film widmen.
Liebe Grüße Julia
MierschB
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Geschrieben Mittwoch, Juni 8, 2005 @ 19:05:36  

Hallo Julemaus,

Quote:
Hat das jemand schon gelesen oder den Film gesehen???

Ja, hab ich beides... In diesem Fall sah ich den Film bevor ich das Buch lesen konnte... Ich muss aber sagen, dass ich bei aller Begeisterung für E.M. Forster, den ich als DEN Nachfoler Jane Austes sehe (ich denke insbesondere an "Wiedersehen in Howards End" - was ich gerne mit "S&S" vergleiche) - ich ein wenig enttäuscht war, weil ich mir aus dem Buch irgendeine Aufklärung darüber erhoffte, DASS und WARUM Miss Honeychurch Mr. Emerson liebt?! Meiner Meinung nach kam im ganzen Film nichts vor, dass man das irgendwie plausibel finden könnte... Also, ich denke an die geniale Szene als Mr. Emerson (der Vater) sie mit ihren Gefühlen konfrontiert ("Sie haben alle belogen!" ) und sie praktisch von einer Minute zur nächsten mit ihren Gefühlen "umfällt" ... Mir kam das irgendwie nicht plausibel vor... so ganz anders als es bei Jane Austen gemacht wurde, wo wir in der Regel über die Gefühle der Protagonisten ausreichend informiert werden... Na ja, jedenfalls verstand ich es bei E.M. Forsters Lucy Honeychurch nicht... Und auch im Buch wurde ich daraus nicht so recht schlau...

Aber vielleicht kannst Du ja das mal aufklären, wenn Du das eh liest?

Bruki

PS: Schade das Merchant-Ivory keine Filme mehr machen können

PPS: Unbedingt den Film ansehen - ohne Quatsch ... der hat damals eine ganz neue Sicht auf Literaturverfilmungen eröffnet - ohne den hätte es wahrscheinlich kein P&P95 (und viele andere Verfilmungen englischer Romane) gegeben...

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Hazel
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Geschrieben Mittwoch, Juni 8, 2005 @ 20:02:49  

Bei welchem Kapitel bist du denn schon, Ria? Ich könnte dann mitlesen . Da ich die Figuren vom Film her kenne, war es für mich immer ein Vergnügen, die Beschreibungen der Charaktere im Buch nachzulesen.

Hier im Board nenne ich mich Hazel, aber das hast du sicher gewusst, oder? (Ich überlege schon dauernd, ob dein Spruch am Ende des Postings - Disguise is my abhorrence - etwa mich betrifft. Hoffentlich nicht.)

Viele Grüße, Margitta (aka Hazel)

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Was eine "Szene" ist, weiß ich, aber was ist eine "Austen"? Verfasser ist dem Benutzer bekannt

julemaus09
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Geschrieben Donnerstag, Juni 9, 2005 @ 09:46:17  

Hallo Bruki,
ich werde mir Mühe geben, dass aufzuklären
Bin aber immer noch nicht viel weiter gekommen, hoffe mal auf`s Wochenende...
Über die anderen Romane von E.M. Forster weiß ich bisher noch nichts, dies ist mein erstes Werk von ihm.
Aber wenn du ihn als DEN Nachfolger von Jane Austen ansiehst, klingt das ja schon sehr vielversprechend! Und dann wird das auch nicht mein letzter Roman von ihm sein...
Liebe Grüße Julia
Ria
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Geschrieben Donnerstag, Juni 9, 2005 @ 13:23:41  

@ Hazel,
hi, dass du - Margitta - diesen Nickname hast, war mir jetzt nicht bewusst, obwohl es mir früher sicher schon mal aufgefallen ist. Ich bin auf Seite 50 von 800, welches Kapitel das ist, weiß ich nicht. Der Spruch hat gar nichts mit dir zu tun.

Ria

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Benjamin
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Geschrieben Donnerstag, Juni 9, 2005 @ 13:33:34  

Bin gerade ganz gefesselt vom "Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas. Meine Güte, der versteht es, die Leser hinzuhalten, bis sie schreien vor Spannung. Und das trotz (meiner Ansicht nach) mieser Übersetzung...
Gruß,
Benjamin
Lilly
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Geschrieben Freitag, Juni 10, 2005 @ 23:04:07  

werde mich hier wohl outen müssen.... bitte hasst mich nicht dafür, aber mit "das lächeln der fortuna" hab ich mir echt schwer getan. bin irgendwo bei der hälfte stehen geblieben, hat mich nicht wirklich fesseln können.

lese aber gerade "die geisha" und finde das buch einfach super! kennt das jemand? da verschlinge ich die seiten und kann mich gar nicht von dem buch trennen. hab ein bißchen gegoogelt und dabei entdeckt, das dieses buch gerade verfilmt wird!

glg Lilly

Kerstin
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Geschrieben Freitag, Juni 10, 2005 @ 23:06:15     ICQ

Und ich habe mir heute den dritten Gablé Roman gekauft... jetzt lese ich schon zwei parallel. Aber es gibt immer Bücher, die andere ganz toll finden und man selber müht sich durch und denkt "OH GOTT, wie langweilig"!

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MierschB
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Geschrieben Samstag, Juni 11, 2005 @ 16:32:13  

„Anleitung zum Müßiggang“ von Tom Hodgkinson

Hab 2/3 des Buches durch und muss etwas davon schwärmen... In dem Buch treffen sich zwei meiner Interessen auf das Glücklichste: meine Vorliebe für die englische Literatur des 18./19. Jahrhunderts und meine Vorliebe morgens länger im Bett zu liegen und nichts zu tun... In einer bestimmten Phase meines Lebens war auch ich ein Anhänger des puritanischen Arbeitsethos... bis mich diese Neigung fast umgebracht hätte... Seit dem versuche ich den Müßiggang zu kultivieren... Leider ließ mich das mir in meiner Jugend eingebläute, „wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“, und der Gedanke, dass Trägheit eine der Todsünden sei, mich nur schwer wieder los... Wer ähnlich fühlt, lese das Buch aus dem zweitausendeins-Verlag...

Müßiggang ist löblich. Zweck dieses Buches ist es, die Faulheit zu feiern und die westliche Arbeitsmoral zu attackieren, die so viele von uns noch immer versklavt, demoralisiert und deprimiert.
Nichts zu tun ist allerdings harte Arbeit – das hat schon Oscar Wilde bemerkt. Mitmenschen, die einen zum Tun drängen, gibt es immer und überall. Also habe ich versucht, eine Art Kanon des Müßiggangs zusammenzustellen – ausgewählt aus Philosophie, Literatur und Geschichte der letzten dreitausend Jahre –, um uns Müßiggängern im Kampf gegen die Arbeit mit der nötigen Munition zu versorgen. Immerhin: Die Unmenge historischer Vorbilder zeigt, dass wir nicht allein stehen.
Müßiggang bedeutet Freiheit, und damit meine ich nicht die Freiheit, zwischen McDonald's und Burger King, zwischen Volvo und Saab zu wählen. Ich meine die Freiheit, das Leben so zu führen, wie wir es wollen, frei von Vorgesetzten, Wochenlöhnen, Berufsverkehr, Konsum und Schulden. Müßiggang bedeutet Spaß, Vergnügen, Freude.
Eine Revolution ist im Anmarsch, und das Tolle ist, dass ihr überhaupt nichts tun müsst, um euch anzuschließen. Seid einfach dabei, Freundinnen und Freunde der Freiheit: Es dürfte die lustigste Revolution werden, die die Welt je gesehen hat.

Und so werden die Creme de la Creme der englischen Literatur (und der anderer Kulturnationen) versammelt, dem Müßiggang zu huldigen und die Plagegeister zu verdammen, die als Bürokraten, Politiker und Bonzen versuchen, uns das Leben durch Arbeit zu vergällen...

Bruki

Wie ich nach der Lektüre dieses Buches weiß, war ursprünglich nicht die Trägheit die 7. Todsünde, sondern die Traurigkeit...

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Jadzia
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Geschrieben Samstag, Juni 11, 2005 @ 22:28:28     ICQ

Arnaldur Indridason "Nordermoor".
Ist sehr gut bisher. Ich mag, wie Indridason schreibt.
Habe von ihm schon "Gletschergrab" gelesen. Hat mir auch sehr gut gefallen.

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julemaus09
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Geschrieben Montag, Juni 13, 2005 @ 16:12:49  

Hallo Bruki!
Um auf "Zimmer mit Aussicht" zurück zu kommen: Bin jetzt ca. bei der Hälfte und bin aus Miss Honeychurch nocht nicht schlau geworden. Leicht verwirrt hat mich, dass sie sich mit Cecil verlobt, obwohl vorher nur kurz von ihm die Rede war... dieser Zeitsprung hat mich etwas irritiert. Jetzt warte ich darauf, dass Mr. Emerson wieder auftaucht.
Forsters Stil gefällt mir, doch ich vermiss die Beschreibung der Gefühlswelt der Protagonisten, bis jetzt kann ich mir von Lucy nur ein waages Bild machen, wohingegen mir bei Jane Austen die Charaktere immer sehr deutlich vor Augen waren.
Aber wie gesagt, bin erst bei der Hälfte, werde weiter rätseln...
Gruß Julia
MierschB
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Geschrieben Montag, Juni 13, 2005 @ 17:00:31  

Hallo Julia,

ja genau, das ist der Unterschied: Bei Jane Austen ist das Gefühlsleben klar und deutlich strukturiert und der verstandesmäßigen Analyse zugänglich... Die Mädels bei Jane "ziehen sich für 30 Minuten zurück" und "werden sich über ihre Gefühle klar"... (Kurioserweise scheinen die 30 Minuten sowas wie die Austensche Gefühlszeiteinheit zu sein: Frau weint 30 Minuten, ist 30 Minuten von etwas aufgewühlt oder über etwas empört, um danach wieder den täglichen Verrichtungen nachzugehen...)

Bei dem viel späteren Forster gibt es keine "verständlichen" Gefühle mehr und das Innenleben der Akteure ist uns ein Buch mit 7 Siegeln... Aber trotzdem vorhanden - wie der Kuss im Mohnfeld beweist ... Ich hab das Buch schon seit langer Zeit nicht mehr gelesen - was ich vielleicht mal wieder tun sollte... - Aber evtl. tritt bei ihm an die Stelle, der durch den Erzähler erklärten Gefühlslage, die Schilderung der Natur, die dann mit den Gefühlen korrespondiert? - im Film der Gewitterguss nach dem Kuss im Mohnfeld? - Bei Thomas Hardy ist das jedenfalls so, wenn die schwangere Tess durch die kalte, graue, tote Nacht auf steinigem Feld ihrem Untergang entgegenwankt... Und bei Charlotte Bronte - die wahrscheinlich damit begann die Natur als Allegorie für die Befindlichkeiten zu gestalten - wo sie sich neigend und tropfend und schwitzend und überquellend - in einem symbolischen Liebesakt um die durch die enge Pforte sich quetschende Jane Eyre schließt... - dass man einen roten Kopf dabei bekommen könnte - diese Viktorianer aber auch...

Vielleicht kann man bei Forster auch aus solchen Beschreibungen was über die Gefühlslage Lucys oder Georges schlussfolgern? Doch wahrscheinlich stellt Forster das Ende einer langen Entwicklung von der "rationalen Beherrschung" der Gefühle zur Anerkennung ihrer "Elementar-Gewalt" dar, die man nicht einmal analysieren kann... - Naja, und dann kam Freud...

Bruki

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Geschrieben Montag, Juni 13, 2005 @ 20:52:12  

Ja, die Naturbeschreibungen könnten tatsächlich auf die emotionalen Vorgänge hinweisen.
Bei Fontanes "Effi Briest" ist das oft der Fall. Zum Beispiel gibt es eine Stelle, in der die Natur noch als Idylle beschrieben wird, wenn Effi, Instetten (ihr Mann) und Crampas ausreiten und einige Zeit später betont Fontane, dass "ein Wetterumschwung" stattgefunden hat und hier ist Instetten nicht mehr bei den Ausritten dabei, so beginnt die Affäre und wird durch die stürmische Natur ausgedrückt, die Effi "noch schöner" findet als die vorherige Idylle. Auch der Schloom ist Symbol der inneren Handlung, aber bei Fontane ist das besser zu erkennen als bei Forster.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich mich im Deutsch LK sehr mit Effi Briest beschäftigt habe und eben nicht mit Forster
Ich werde wohl beim Weiterlesen mehr Aufmerksamkeit auf die Naturbeschreibungen legen, vielleicht werde ich dann schlau aus der lieben Lucy
Liebe Grüße Julia
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Geschrieben Dienstag, Juni 14, 2005 @ 13:33:50  

Quote:
Erstellt von Benjamin

Bin gerade ganz gefesselt vom "Graf von Monte Christo" von Alexandre Dumas. Meine Güte, der versteht es, die Leser hinzuhalten, bis sie schreien vor Spannung. Und das trotz (meiner Ansicht nach) mieser Übersetzung...
Gruß,
Benjamin

Den Schmöker hab' ich trotz seiner rund 1200 Seiten schon 3 mal durchgelesen. Wird wohl immer eines meiner Lieblingsbücher sein.
Beste Verfilmung - meiner Meinung nach: die mit Jean Marais (1953)

Lizzy
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Geschrieben Mittwoch, Juni 15, 2005 @ 14:24:19  

Ich lese gerade David Copperfield. Charles Dickens wird ja oft in einem Atemzug mit Jane Austen genannt, also musste das Buch mal sein.
Mir gefällt es sehr gut bis jetzt. Ich finde nur nicht in Ordnung, dass die Verlage das immer nur als Kinderbuch verkaufen, also mit Cover für Kinder. Dabei lesen auch Erwachsene sowas. Ich finde übrigens, dass das Buch nicht unbedingt was für kleine Kinder ist.
Viele Grüße,
Lizzy

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MierschB
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Geschrieben Mittwoch, Juni 15, 2005 @ 15:40:11  

Hallo Lizzy,

ich wusste gar nicht, dass Dickens unter "Kinderbücher" firmiert... Ich hab mehrere Copperfield-Ausgaben, die aber alle für Erwachsene verlegt wurden... Z.B. eine mit den schönen alten Illustrationen, eine vom Manesse-Verlag in einer sehr schönen Bindung - beinahe ein Taschenbuch...

Aber neulich ist es mir genauso wie Dir mit dem Dschungelbuch von Kipling gegangen... Da hab ich auch erst nach der Lieferung (von Amazon) gemerkt, dass es eine Ausgabe für Kinder war... Zwar eine schön gebundene neue Übersetzung, die laut Impressum dem Originaltext entsprechen soll (was bei vielen deutschen Ausgaben der Nachkriegszeit, die auf der Übersetzung aus den 30ger Jahren beruhen, nicht gegeben sein soll... ), aber es fehlt ein Kapitel in dieser Ausgabe - aus welchen Gründen auch immer...

Bruki

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Geschrieben Mittwoch, Juni 15, 2005 @ 15:46:53  

Naja, also wenn man bei amazon mal nachschaut, dann bekommt man schon auch erwachsenen-taugliche Ausgaben.

"David Copperfield" hat das gleiche Schicksal ereilt wie z.B. "Die 3 Musketiere" oder "Ivanhoe". Alle werden als Klassiker der Jugendliteratur gehandelt. Warum? Ich weiß es nicht so recht. Ich lese diese Bücher jedenfalls sehr gerne.

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