Lady Susan - Titel


Über "Lady Susan"

Rias Zusammenfassung von "Lady Susan"



Über "Lady Susan"

"Lady Susan" ist ein etwa 50 Seiten langer Briefroman, dessen Handlungsaufbau erkennbar an die für Jane Austen typischen Motive angelehnt ist. Die größten Abweichungen von ihrem typischen Erzählstil liegen dabei natürlich in der Form - Briefroman - und in dem damit verbundenen Perspektivenwechsel: "Heldin" und Identifikationsfigur der Geschichte ist die sechzehnjährige Frederica Vernon, über die fast nur indirekt berichtet wird. Die Namensgeberin der Geschichte "Lady Susan" ist die Mutter dieser Heldin und was Boshaftigkeit, Egoismus und Verlogenheit angeht, um nur drei ihrer Charaktereigenschaften zu nennen, mit keiner anderen Figur Jane Austens zu vergleichen, (abgesehen vielleicht von Fanny Dashwood, aber selbst die war nicht so schlimm, oder?).

Die Entstehungszeit dieses Romans ist umstritten. Es werde in der Literatur zwei mögliche Entstehungsjahre genannt: 1794 oder 1805. Für das frühere Datum spricht die Form Briefroman, die damals sehr beliebt war (vergleiche auch JA's Jugendwerke). Auf dem vermutlichen Original des Romanes befindet sich jedoch ein Wasserzeichen aus dem Jahre 1805.

Dieser Briefroman hat übrigens nichts zu tun mit dem Roman "Susan", der später nach Umarbeitung als "Northanger Abbey" veröffentlicht wurde. Das wird teilweise in der Literaur anders dargestellt, beruht aber sicher auf der Verwechslung Susan - Lady Susan.



"Lady Susan" in Kürze
von Ria

Lady Susan ist seit wenigen Monaten Witwe und zieht nach einem Aufenthalt in Langford bei den Manwarings zu ihrem Schwager. Im Haus der Manwarings ist sie nicht länger gern gesehen, da sie heftigst mit Mr Manwaring flirtete und damit die Eifersucht von dessen Ehefrau auf sich zog. Außerdem spannte sie Miss Manwaring (Schwester von Mr M) deren Verehrer aus, um ihn mit ihrer Tochter Frederica zu verheiraten. Bei diesem Verehrer handelt es sich um den reichen Sir James Martin, der charakterlich wohl am ehesten Mr Collins aus P&P ähnelt.

Zu Beginn des Romans ist Lady Susan also mangels eines besseren Angebotes auf dem Weg zu Mr Charles Vernon, dem Bruder ihres verstorbenen Mannes und dessen Ehefrau, die Lady Susan noch mehr verachtet, als ihren Schwager, wie wir aus dem Briefwechsel zwischen Lady Susan und ihrer Freundin Mrs Johnson erfahren. Aus dem selben Briefwechsel geht hervor, dass Lady Susan ihre Tochter vor allem als Belastung ansieht, die einzig in der Welt sei, sie zu ärgern. Sie nennt ihre Tochter dumm und unattraktiv, geht über ihre Gefühle hinweg und hat vor allem kein Verständnis für deren Ablehnung von Sir James Martin, den sie entschlossen ist als Schwiegersohn zu gewinnen.



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